Freitag, 30. August 2013

Kleine Kraftpakete 〖Müsliriegel〗

ich hatte dieses jahr fast den ganzen sommer frei. er auch. nächste woche beginnt (zumindest für mich) wieder der "ernst des lebens". wenn ich arbeite, nehme ich mir meistens eine schicke lunchbox mit. und rechtzeitig vor arbeitsbeginn habe ich diese kleinen energiebündel gemacht - müsliriegel. sie schmecken sehr köstlich, nicht zu süß, passen als kleine leckerei in die lunchbox und das beste: ich weiß genau was drin ist. und drin ist, was schmeckt.


die müsliriegel sind fix gemacht und können freilich deinem individuellen geschmack angepasst werden. ich habs jedenfalls so gemacht:

Cranberry Müsliriegel

(14 Stück)

100g Mandelblättchen
50g Kürbiskerne, gehackt
75g Haferflocken (die kernigen)
50g Cranberries
50g Amaranth, gepoppt
1 Pr. Salz
50g Butter
50g Ahornsirup
50g brauner Zucker
1 EL Honig

Mandelblättchen, Kürbiskerne und Haferflocken mischen und auf ein Backblech streuen. Im Backrohr bei 175° ca. 10 Minuten rösten. Die Mischung soll auf keinen Fall zu braun werden, nur leicht Farbe nehmen. Aus dem Ofen holen und mit den Cranberries, dem Salz und dem Amaranth in einer Schüssel vermischen. 
Eine kleine Form (20x30cm) mit Backpapier auslegen.
Butter, Sirup, Zucker und Honig in einem kleinen Topf aufkochen. Umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und alles zu einem Sirup eingekocht ist. Den entstandenen Sirup über die Müslimischung geben und alles kräftig umrühren.
Die Mischung in die vorbereitete Form geben und mit einem Gummispatel festdrücken. (die feuchten hände gehen auch gut.) Die Form für ca. 20 Minuten zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen. Mit einem scharfen Messer in Riegel schneiden und evtl. über Nacht im Kühlschrank lassen, damit die Riegel richtig fest werden. 


die müsliriegel eignen sich natürlich auch hervorragend als kleines mitbringsel. du kannst sie ganz nach deinem geschmack machen: kokosflocken, andere trockenfrüchte, schokostückchen, nüsse.... nimm einfach, was dir schmeckt! ich hab mich bei meinem versuch etwas an einem rezept aus diesem buch orientiert

Mittwoch, 28. August 2013

Blau, blau, blau...sind die Heidelbeeren! 〖Heidelbeer Cheesecake〗

endlich ist sie da, die heidelbeerzeit. und ich war höchstpersönlich im wald und hab welche gepflückt. stück für stück, blaue finger und beweisfotos inklusive. aber das gehört dazu. da weiß man am abend was man geleistet hat.


und die ausbeute war recht beträchtlich, so dass ich ein paar opfern konnte für den leckersten heidelbeer cheesecake, den du dir vorstellen kannst. und im unterschied zu vielen rezepten ist dieser cheesecake hauptsächlich aus magertopfen und nicht aus frischkäse. das erleichtert das gewissen vielleicht ein bisschen...


tja, was soll ich sagen - die serviette spricht bände!
übrigens erwähnenswert ist auch die tolle neue tarteform, die ich von ihm zum geburtstag bekommen habe!! ich hab mich so gefreut, weil ich echt schon länger um so eine herum geschlichen bin...
aber, wieder zurück zum wesentlichen - dem cheesecake. natürlich könnte man ihn noch mit staubzucker bestreuen, aber ich mags lieber rustikal und pur.

Heidelbeer Cheesecake

(Tarteform ∅ 26cm, oder in meinem Fall 35 x 11cm)

Mürbteig
200g Mehl
100g Butter
30g Zucker
50ml Milch
1 Pr. Salz

Mehl und Butter abbröseln. Zucker, Salz und Milch dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mind. 30 Minuten rasten lassen.

Cheesecake Masse
150g Sauerrahm
350g Magertopfen
50g Zucker
2 Eier
2 EL Speisestärke
100g Heidelbeeren (oder mehr, wenn du es sehr beerig magst)

Alles außer den Heidelbeeren vermixen. Die Heidelbeeren mit einem Holzlöffel vorsichtig unterheben.

Backrohr auf 175° vorheizen.
Den Teig ausrollen und in die gebutterte, gemehlte Tarteform geben, an den Rändern festdrücken. Die Cheesecake Masse einfüllen und glatt streichen. Im Ofen ca. 40 Minuten backen, die Ränder sollen leicht gebräunt sein.


Montag, 26. August 2013

Die gute Torte von Tante Anni

du hast glück. heute verrate ich dir ein familienrezept, genauer gesagt das rezept für die gute torte von Tante Anni. außerdem habe ich mich zum ersten mal an fondant versucht. mit der betonung auf versucht... aber fürs erste mal bin ich doch recht zufrieden.


Die gute Torte


5 Dotter
250g Butter
250g Zucker
1 Pckg. Vanillezucker
150g geriebene Haselnüsse
2 EL Kaffee
100g geschmolzene Schokolade
1 kleine Tasse Milch
250g Mehl
3/4 Pckg. Backpulver
5 Eiweiß

Backrohr auf 175° vorheizen.
2 Kuchenformen mit 18cm ∅ buttern und mehlen (das ergibt ein richtig schönes hohes kleines törtchen). Für einen großen Kuchen eine Form mit 28cm ∅ verwenden.
Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen. Eier trennen, die Dotter zur Masse geben und weiterschlagen. Schnee steif schlagen. Schokolade und Kaffee dazu geben und untermixen. Mehl mit Backpulver und Nüssen vermengen und abwechselnd mit der Milch unter die Masse rühren. Evtl. etwas mehr Milch verwenden. Zum Schluss den Schnee unterheben. Teig auf die beiden Kuchenförmchen aufteilen und im vorgeheizten Ofen ca. 40 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit überprüfen, ob die Kuchen zu dunkel werden. Evtl. mit Alufolie abdecken. Stäbchenprobe nicht vergessen.


für die füllung verwende ich preiselbeermarmelade. die ist nicht ganz so süß und eine leckere ergänzung zu den tortenböden. ich schneide jeden boden 1x durch und fülle großzügig mit marmelade. außerdem habe ich die beiden böden mit einer zartbitter ganache zusammengesetzt und außen damit "verputzt". dann noch der fondantüberzug drüber - fertig. naja, ganz so einfach und schnell war es dann doch nicht erledigt. der fondant hat mich mehr als nur "ein bisschen" gefuchst. aber man lernt ja aus fehlern und beim nächsten mal wirds vermutlich schon besser.

falls du es etwas einfacher magst, eine schokoglasur schmeckt auch sehr gut zu der guten torte von Tante Anni. da ist es fein, wenn du die torte außen noch sehr dünn mit marmelade einschmierst, dann fließt die glasur schöner. das geht am besten, wenn du die marmelade erwärmst und pürierst (und evtl. auch noch passierst).


anschneiden konnte ich die torte nicht, sie war für ein geburtstagsfest. wäre irgendwie blöd, den gästen den angeschnittenen kuchen zu präsentieren... das verstehst du sicher.

ach ja, falls du dich fragst wer denn die Tante Anni ist: sie ist der zwilling von meiner omi. und eine ganz hervorragende bäckerin. genau wie alle anderen damen in der familie. und genau wie auch mein opi, by the way.

Samstag, 24. August 2013

Death by Chocolate 〖Cupcakes〗

nach "Incredible India" und der "Grillsaison" muss jetzt endlich wieder mal was süßes her. und was schönes. was für den gaumen und fürs auge also. wie gut, dass ich da was in petto habe. seit er mir diese mini-tortenplatte geschenkt hat, warte ich darauf sie endlich zu benutzen. und jetzt ist er da, dieser schöne moment!

tadaaaa! ein schoko cupcake!


by the way, das sind wirklich superdupermega-schokoladige kleine kerlchen. mehr als eins kann man nie im leben essen. das musst du berücksichtigen (bei der menge), wenn du diese cupcakes ausprobierst.
und bei cupcakes bin ich ja heikel. die vorstellung in pure buttercreme zu beißen gefällt mir nicht. deswegen mag ich keine buttercreme-toppings. und als ich dieses rezept fand (bei der Dani von Ein klitzeklein(es) Blog) war ich schon beim lesen sehr angetan.

Schokoladen Cupcakes

(6 Stück)

35g Butter
125g Mehl
25g Kakaopulver
1 TL Backpulver
1 TL Natron
110g Zucker
125ml Milch
1 Ei

Topping
85g dunkle Schokolade
90g Staubzucker
30g Butter
1 1/2 EL Kakaopulver
1 Pr. Salz
125g Crème fraîche

Backrohr auf 175° vorheizen.
Butter schmelzen. Mehl, Kakao und Backpulver in eine Schüssel sieben. Natron und Zucker zugeben und alles vermengen. Milch und Ei verquirlen und abwechselnd mit der Butter untermixen.
Ein Muffinblech mit Förmchen auslegen und den Teig einfüllen. ca. 25-30 Minuten backen.

ich hab wieder "so-als-ob"-tulipförmchen benutzt. ich hab also einfach quadrate aus backpapier geschnitten und diese in die muffinmulden meiner silikonform gedrückt. ich helf mir da immer mit einem kleinen glas, das ich in die mulden drücke.

Topping
Schokolade schmelzen. Butter cremig aufschlagen, bis sie sehr hell ist. Staubzucker, Salz und Kakaopulver mischen und nach und nach unter ständigem Mixen zur Butter geben. Schokolade und Crème fraîche dazugeben und alles verrühren. Die Creme in einen Spritzbeutel füllen und auf die ausgekühlten Cupcakes dressieren.

ich hab die creme ein wenig im kühlschrank gelagert, bis die küchlein kalt waren. aber achtung - die creme wird sehr fest, wenn sie kalt ist.
und bei der deko der cupcakes bin ich eher zurückhaltend. obwohl das ansichtssache ist. er findet sie immer noch kitschig. aber etwas kitsch muss sein, sonst schmeckts nicht. das auge ist schließlich mit, oder?

Donnerstag, 22. August 2013

Grillsaison #8 〖Rezension & Rezepte〗

passend zu meiner serie "Grillsaison" habe ich ein ziemlich tolles buch gefunden. aber ich will nicht zu beginn gleich alles verraten.


erschienen bei Callwey
128 Seiten
zu bestellen: hier
ISBN: 978-3-7667-2020-7

Ein Buch übers Grillen von einer Schwedin? Schweden war mir bisher nicht gerade als BBQ-Nation Nummer 1 bekannt. Aber ja, ja, und nochmal ja. Lisa Lemke zeigt viele Rezepte mit dem gewissen Etwas, jedes davon unterlegt von wunderschönen Bildern, auf denen Grillgut und Co toll in Szene gesetzt sind. Dass die Frau Lemke Foodstylistin ist, mag da hilfreich gewesen sein. Die Rezepte sind übrigens fast alle vegetarisch, passend, da es sich hauptsächlich um Rezepte für Beilagen, Soßen, Salate usw. handelt. Allerdings gibt Lisa Lemke im hinteren Teil des Buches auch Vorschläge für Grillmenüs - vom Aperitif bis zum Dessert. Sehr vielseitig also.

Hand aufs Herz: Er hat ja gesagt, dass das ein Mädchen-Grillbuch sei. Aber ich vermute, nur weil es keine Bilder von blutigen Steaks, Rippchen und Co gibt. Lisa Lemke konzentriert sich auf Beilagen, Salate, Soßen und anderes schmückendes Beiwerk zum Grillen. Fleisch kann ja jeder, finde ich. Und Kartoffelsalat auch. Aber die etwas "anderen" Beilagen, neue Ideen, Anregungen und wunderschöne Bilder, die Appetit aufs Grillen machen, habe ich hier gefunden.

und nun komme ich zum praktischen teil der rezension. die ausprobierten rezepte!


BBQ Kartoffeln


2 rote Paprika
600g Kartoffeln
2 Knoblauchzehen
1-1 1/2 TL Chipotle Paste (für eine andere variante nimm sambal oelek)
1 TL Paprikapulver
2 EL Rapsöl
Salz
Pfeffer

Backofen auf 200° vorheizen.
Paprika waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Kartoffeln waschen und je nach Größe in Spalten schneiden. Knoblauch fein hacken und mit den Paprikastücken und Kartoffeln in eine ofenfeste Form geben. Chipotle Paste, Paprikapulver, Öl, Salz und Pfeffer vermengen und das Gemüse damit marinieren. Gut durchmischen und evtl. nochmal mit Salz und Pfeffer würzen. Im Ofen ca. 40 Minuten (oder bis die kartoffeln weich sind) garen.

ich hab leider keine chipotle paste auftreiben können, also bin ich auf sambal oelek ausgewichen. schmeckt natürlich nicht nach geräucherten chilis, war aber trotzdem total lecker. ich habe den knoblauch gepresst und mit dem sambal oelek, dem paprikapulver und dem öl zu einer marinade angerührt. salz und pfeffer dazu - fertig. genau wie im rezept.


außerdem habe ich noch eine kleine auswahl an köstlichem beiwerk ausprobiert.


Scharfe Mangosoße


200g Mango (aus der dose)
1 EL flüssiger Honig
1 TL Sambal Oelek
1 1/2 TL Curry
1 1/2 TL Tomatenmark
150g Naturjoghurt
1 EL Mayonnaise
Salz
Pfeffer

Mango, Honig, Sambal Oelek, Curry, Tomatenmark und etwas von dem Joghurt vermischen und pürieren. Mayonnaise und restliches Joghurt dazu geben und vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Zitronen Knoblauch Butter


2 Knoblauchzehen
75g Butter (zimmerwarm)
Abrieb von 1 großen unbehandelten Zitrone
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Knoblauch pressen und mit der Butter und dem Abrieb und Saft der Zitrone vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Frischhaltefolie oder Backpapier geben und zu einer Rolle formen. Kühl stellen oder einfrieren.

falls deine butter nicht weich genug sein sollte kannst du sie für ein paar sekunden in die mikrowelle stellen.

Barbecue Soße


an dieser stelle muss ich noch was gestehen: ich wollte wirklich gerne die bbq soße von Lisa Lemke ausprobieren. aber dafür hätte ich liquid smoke gebraucht. den gabs aber nirgends. also hab ich eine andere ausprobiert. die stand auch schon lange auf meiner liste. das originalrezept ist von hier.
ich hab die mengen reduziert und ein wenig adaptiert.

5 Scheiben Bauchspeck, grob geschnitten
1 kleine Zwiebel, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 EL gehackter Thymian
100ml Ketchup
100ml passierte Tomaten
50g brauner Zucker
50ml Apfelessig
1 EL Senfpulver
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1/2 TL Chili
1 Pr. Zimt
Salz
Pfeffer

Speck kross anbraten und aus der Pfanne holen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Zum verbliebenen Fett in der Pfanne evtl. noch etwas Öl geben und Zwiebelwürfel und Knoblauch anbraten. Thymian zugeben und kurz mitbraten. Den Speck wieder in die Pfanne geben und alle anderen Zutaten zugeben und gut umrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf kleiner Flamme ca. 30-40 Minuten köcheln lassen. Heiß in Schraub- oder Weckgläser abfüllen.

die barbecue soße hält sich im kühlschrank einige wochen, wenn nicht monate, und ist ein tolles mitbringsel zu grillfesten!

übrigens, das buch "Mein Grillvergnügen" wurde mir vom Callwey verlag kostenlos zur verfügung gestellt. dafür nochmal danke!
meine meinung zu dem buch bleibt davon aber natürlich gänzlich unberührt.

und außerdem nehme ich mit den rezepten für die bbq kartoffeln und die barbecue soße am küchenplausch blog event teil.


Dienstag, 20. August 2013

Incredible India #5 〖Mango Chutney〗

heute kommt also zum abschluss von "Incredible India" das letzte rezept für das thali. das mango chutney. passt hervorragend zu den pakora, die kannst du genüsslich ins chutney dippen. und wenn dir das curry oder dal zu scharf geraten ist, mildert das chutney die schärfe ein wenig. und es geht so einfach!


Mango Chutney


250g Mango (du kannst auch mango aus der dose nehmen)
75ml Wasser
125g brauner Zucker
4 EL Essig
1 TL Salz
5 Pfefferkörner
1 Msp. Zimt
3 Nelken
2 Lorbeerblätter
1/2 TL Chili
1 TL Paprikapulver

Alle Zutaten in einen kleinen Kochtopf geben und ca. 25 Minuten köcheln lassen. Die Konsistenz soll marmeladeartig sein. Heiß in ein Schraubglas füllen. Das Chutney ist im Kühlschrank mehrere Monate haltbar.

das thali ist nun also komplett. du musst nur noch basmati reis kochen (dafür gibts kein rezept von mir...) und fertig! naja, ganz so schnell gehts nicht, zugegeben. wir haben zu zweit gekocht und sind etwa 1,5h (die zeit, die der teig vom naan zum gehen braucht ist nicht eingerechnet) in der küche gestanden. aber das hat sich gelohnt...

Montag, 19. August 2013

Incredible India #4 〖Homemade Naan〗

zu einem richtigen indischen festessen gehört auch brot. am besten hausgemacht. und da gibt es unzählige varianten, je nach region... papadum, chappatis, parathas, bhatoora und wie sie alle heißen (natürlich in unterschiedlichster schreibweise) - ich zeig dir heute aber ein rezept für köstliches, hausgemachtes naan. das kennst du vermutlich vom inder oder sogar vom supermarkt. und selbstgemacht ist definitiv besser als gekauft und mindestens so gut wie im restaurant. und es geht so schnell!


Naan

(6 Stück)

150ml lauwarme Milch
2 EL Zucker
2 EL Trockenhefe
450g Mehl
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
2 EL Pflanzenöl
150ml gerührtes Naturjoghurt
1 verquirltes Ei (L)
schwarze Zwiebelsamen (wenn du hast und magst)

Milch, Zucker und Trockenhefe in einer Schüssel mischen und 10 Minuten stehen lassen. Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben und die Hefemischung dazu geben. Alle restlichen Zutaten dazu geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in eine geölte Schüssel geben und zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. 
Das Backrohr auf 220° vorheizen (Ober-/Unterhitze) und ein Blech in den Ofen schieben, damit es heiß wird.
Den Teig in 6 Portionen teilen. Jede Portion zu einem Ball rollen, dann mit den Händen auf Backpapier flach drücken (bei mir hatten 3 stück auf einem backpapier platz) und nach Geschmack mit den schwarzen Zwiebelsamen bestreuen und diese andrücken. Das heiße Blech aus dem Ofen holen und das Backpapier mit den Naans drauf legen. Auf der obersten Schiene im Backrohr für ca. 5 Minuten backen, dann zur Grillfunktion wechseln und ca. 45 Sekunden grillen. Die Brote sollten leicht gebräunt sein.


üblicherweise wird das naan noch mit ghee (oder geschmolzener butter) eingepinselt, wenn es aus dem ofen kommt. darauf hab ich aber verzichtet. die weniger fettige variante mag ich lieber.

Samstag, 17. August 2013

Incredible India #3 〖Prawn Curry〗

achtung, das wird heute etwas ausführlicher als sonst! ich stelle dir unter anderem ein rezept für ein garnelen curry vor, das wir so ähnlich in südindien gegessen haben. das war in Kochi, das liegt wiederum in Kerala. und weil meine urlaubsbilder auf ziemliche resonanz gestoßen sind möchte ich dir in diesem post ein paar mehr zeigen. damit du schon mal vorgewarnt bist... und ich möchte noch anmerken, dass ich damals, als diese bilder aufgenommen wurden, nicht daran gedacht habe diese bilder je auf einem blog zu veröffentlichen. geschweige denn auf meinem eigenen.

als wir in indien waren war gerade monsun. eine eher ungünstige zeit um das land zu bereisen, aber es ist für uns nicht anders möglich gewesen. und wir hatten glück. es hat zwar oft geregnet, aber meistens erst nachts, und das war uns ja dann egal. in Kochi war es generell viel grüner als im "wüstigen" norden, ein ganz großer kontrast also. übrigens, während unserer zeit in Rajasthan (im norden) waren wir auch in der wüste Thar (an der grenze zu Pakistan) auf kamelsafari. dort hat es zum 1. mal seit jahren geregnet, natürlich genau dann, als ich auf dem kamel saß... schön war, dass die wüste innerhalb weniger stunden "aufgeblüht" ist. ein richtig seltenes naturschauspiel.


im unterschied zur wüste in Rajasthan waren wir in Kerala auf einer teeplantage. genauer gesagt war das in Munnar. zwischen die teestauden durften wir übrigens nicht hinein. zuviel gefahr von einer kobra gebissen zu werden. aber als ich das gehört hatte, wollte ich irgendwie auch gar nicht mehr...



jetzt komm ich aber zum rezept. das hat diesmal er gekocht, nicht ich. für die indische küche ist generell eher er zuständig. zumindest für die currys und dals.


Prawn Curry

(3-4 Portionen)

4 EL Pflanzenöl
10-15 Curryblätter
1/2 TL Fenchelsamen
1 EL Bockshornklee
2 kleine gewürfelte Zwiebeln
4 Knoblauchzehen in feinen Scheiben
1 mittlere Tomate (am besten enthäutet), in Würfel geschnitten
1 EL frisch gehackter Ingwer
1 1/2 EL gemahlener Koriander
1 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 gehäufter TL Kurkuma
1 TL Chili (je nachdem wie scharf dein chilipulver ist!)
1 TL Paprikapulver
1 TL Tamarindenpaste oder 2 TL Zitronensaft
Salz
250ml Kokosmilch
20 Garnelen (oder so viele, wie du pro person haben willst)

Öl im Wok bei mittlerer Hitze erhitzen. Kreuzkümmel, Fenchel und Bockshornklee hineingeben, kurz darauf die Curryblätter zugeben und umrühren. Zwiebel und Knoblauch zugeben und anbraten. Tomate und Ingwer dazu geben und köcheln lassen. Koriander, Kurkuma, Chili und Paprika dazu geben, umrühren.  Mit 150ml Wasser ablöschen. Tamarindenpaste oder Zitronensaft und Salz dazu geben. Aufköcheln lassen, auf kleine Flamme zurückschalten und 10-15 Minuten köcheln lassen. Kokosmilch und Garnelen hinzufügen und diese 2-3 Minuten gar kochen lassen.


das rezept ist etwas abgewandelt (durch unsere kulinarischen erfahrungen vor ort beeinflusst) aus Madhur Jaffrey's Ultimate Curry Bible.

zugegeben, man braucht für ein authentisches curry ziemlich viele gewürze, aber nichts, was man nicht im asiashop oder sogar im gut sortierten supermarkt (eher in der großstadt) bekommt. die gewürze und blätter halten sich ewig - es lohnt sich wirklich ein paar euro in die tollen gewürze zu investieren, vor allem, wenn man öfters indisch kocht...

so könnte übrigens auch dein teller aussehen, wenn du am ende der "Incredible India" serie aus allen rezepten ein herrliches thali machst! ein kleiner ausblick:


natürlich hab ich für diesen post versucht die unterschiedlichsten bilder unserer reise zu finden. es war ziemlich schwierig, mich für einige zu entscheiden - ich finde natürlich alle toll. aber ich habe mich bemüht. schließlich möchte ich dir zeigen, dass dieses land, indien, so viele verschiedene facetten hat, so bunt ist, und auf alle fälle eine reise wert ist!






Donnerstag, 15. August 2013

Incredible India #2 〖Pakora〗

ich hab mich so gefreut, dass meine idee mit der indien serie auf anklang gestoßen ist! also mach ich gleich weiter damit. und zwar mit pakora. das ist eine art indische vorspeise, nämlich gebackenes gemüse. aber es ist nicht zu vergleichen mit gebackenem gemüse, das man so vom chinesischen buffet kennt. ich wage zu behaupten: es schmeckt viiiiel besser.



Pakora


1 Kartoffel
1 große Zwiebel
1/2 Aubergine
(oder jedes andere gemüse)
200g Mehl (eigentlich kichererbsenmehl, wenn du das aber nicht extra kaufen magst geht auch normales)
1 TL Salz
1/2 TL Chili
1/2 TL Backpulver
Pflanzenöl zum Frittieren

Gemüse in kleine Stücke schneiden, Zwiebel in dicke Ringe schneiden. Die Teigzutaten mit etwas Wasser mischen, so dass ein sehr dicker Teig entsteht. Öl in einer Pfanne (am besten in einem wok, da braucht man am wenigsten öl) erhitzen. Gemüse in den Teig tunken und ins heiße Öl geben. Goldbraun frittieren, mit einem Sieblöffel herausholen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

wir haben dann die pakora mit einer original indischen würzmischung (chat masala) bestreut. die haben wir importiert. aber du kannst sie natürlich einfach nach gefühl und geschmack würzen. in meiner würzmischung sind jedenfalls folgende gewürze: salz, pfeffer, minze, kardamom, chili, zimt, koriander, kreuzkümmel und noch 20 andere sachen. ich denke aber, das wären die wichtigsten gewürze. salz und pfeffer tun es vermutlich aber sicher auch.

uns hat ein indischer koch in seiner küche gezeigt, wie man pakoras macht. er war total begeistert von unserem interesse und hat uns in seine küchengeheimnisse eingeweiht. die rezepte waren allerdings eher pi mal daumen. eine gute hilfe war das rezept für pakoras aus diesem buch.


in indien werden die pakora traditionell in einer tüte aus zeitungspapier serviert, das gewürz wird hinein gestreut und alles kräftig geschüttelt. dazu passt mango chutney. das rezept dafür folgt... genau wie noch einige andere. wenn du alles verfolgst hast du am ende rezepte für ein (meiner meinung nach) perfektes thali (erklärung: klick). 
falls du dich über den blechteller wunderst: auch der ist traditionell indisch.

ein paar impressionen unserer reise möchte ich dir auch noch gerne zeigen:


das ist in Varanasi (einer der heiligsten stätten des hinduismus), am Ganges. ganz in der früh kommen täglich hunderte frauen um sich im heiligen wasser zu waschen. nebenan werden rituell tote verbrannt und jeans getrocknet. alles ganz normal...


Dienstag, 13. August 2013

Incredible India #1 〖Indisch für Anfänger〗

gestern war ich gastbloggerin bei Anja von glückSEEligkeit. sie veranstaltet momentan eine kulinarische weltreise. für mich war sofort klar, dass ich über indien schreiben muss. und noch besser, ich nehme den gastpost als anlass eine "Incredible India" serie zu starten. warum? im sommer vor 3 jahren war ich gemeinsam mit ihm in indien. wir haben ziemlich lange von dieser reise geträumt, und als es endlich soweit war, war es wirklich unsere absolute traumreise. 5 wochen mit dem rucksack durch das land zu reisen ist natürlich nicht jedermanns sache, aber für uns war es perfekt. 


das bild hast du vielleicht schon bei Anja gesehen. es ist eines meiner lieblingsfotos von dieser reise. aufgenommen in Delhi, der hauptstadt indiens. übrigens in "main bazar", das viertel, in dem man laut lonely planet unbedingt nächtigen sollte. und ja, das sind stromkabel, die da auf die erde (manchmal auch in pfützen) hängen. und nein, die straßen sind natürlich nicht asphaltiert. und ja, kühe waren auch da, aber man sieht sie gerade nicht. hauptsächlich war es hier laut, schmutzig, stinkig und abgesehen davon absolut großartig. 
wir waren während der 5 wochen in ungefähr ganz indien unterwegs - Delhi, eine rundreise durch Rajasthan, ein abstecher in die wüste (inklusive 2tägiger kamelsafari), Agra (Taj Mahal), Varanasi, Mumbai, eine rundreise durch Kerala und ganz viel dazwischen. 
wir haben festgestellt, genauso vielfältig wie land und leute sind auch die kulinarischen eindrücke. jede region hat eigenes brot, eigene gewürzmischungen, eigene köstlichkeiten. die reise hat uns vieles gelehrt und außerdem unsere (auch vorher schon bestehende) liebe zur indischen küche bestärkt.

und da es heute um indisch für anfänger geht kommt hier was ganz einfaches, das du sicher schon vom inder um die ecke kennst: lassi. in indien eher traditionell in der "salty" variante, in manchen regionen natürlich auch mit mango.



Lassi (salty)


275ml Joghurt
275ml kaltes Wasser
1/2 TL Salz
Pfeffer

Joghurt mit Wasser und Salz vermischen. In Gläser mit viel Eis füllen und mit frisch geriebenem Pfeffer garnieren.

wenn dir das zu herb oder gewagt ist, wäre vermutlich mango lassi eher was für dich.

Mango Lassi


275ml Joghurt
275ml Wasser
1 reife Mango oder 1 Dose mit Mangos

Joghurt und Wasser mischen. Mango schälen und in Stücke schneiden (oder aus der dose holen). Alles pürieren und in Gläser mit viel Eis füllen.


"Incredible India" wird in Zukunft öfters thema sein. ich hab viele tolle rezepte für dich: selbstgebackenes naan, curry, dhal (findest du bei Anja), pakora, chutney...
ich hoffe du bist gespannt!

Montag, 12. August 2013

Grillsaison #7 〖gegrillter Pfirsichsalat〗

ich bin wieder hier! in meinem revier - sozusagen. jetzt muss ich wieder etwas schwung in die bude bringen.
wir haben ein neues kochbuch. und ich schreib absichtlich wir. mir kommt nämlich vor es ist eigentlich ein männer-kochbuch. aber mir gefällts auch. und wie!


und weil es so toll ist, haben wir (ja, wieder wir) auch schon einiges daraus nachgekocht. die rezepte sind wirklich "gelingsicher", ich kann es absolut empfehlen. rezepte für das wahre leben eben. aber ich will ja keine rezension schreiben, nur eine empfehlung abgeben.

ein wirklich tolles rezept ist dieser pfirsichsalat. ganz einfach und perfekt zum grillen. und ganz was besonderes. der salat wird bei unserer nächsten grillerei mit freunden sicher für furore sorgen.


der salat könnte auf dem grill zubereitet werden, ich hab ihn allerdings in einer grillpfanne gemacht.

gegrillter Pfirsichsalat


3 reife Pfirsiche
ein kleiner Radicchio
5 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 EL Honig
Salz, Pfeffer
125g Ricotta
8 Scheiben Prosciutto

Radicchio waschen und zerteilen. Pfirsiche entsteinen und in dicke Spalten schneiden. Pfirsiche und Radicchio in einer Schüssel mit 2 EL Olivenöl und Salz mischen, in einer Grillpfanne oder direkt am Grill 2-4 Minuten grillen. In einer Schüssel oder in Tellern anrichten. Restliches Olivenöl, Honig und Apfelessig mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Marinade über den Pfirsichsalat geben und alles vermischen. Prosciutto in Stücke reißen und dekorativ auf dem Salat verteilen. Ricotta löffelweise dazugeben.


der salat ist wirklich was ganz besonderes. dass es uns so gut geschmeckt hat, war regelrecht eine überraschung. wir sind nämlich eigentlich keine fans von obst in "würzigem" essen. aber das war wirklich ein volltreffer. bei uns war der salat übrigens eine hauptmahlzeit und dazu gab es ciabatta mit oliventapenade.


übrigens, so schaut es aus, wenn wir mal so "richtig" grillen...



Donnerstag, 8. August 2013

Macarons #3 〖diesmal mit Pistazien〗

ich bin immer noch nicht da. immer noch in berlin. aber eine kleine leckerei hab ich vor dem "außer-haus-sein" vorbereitet. und zwar macarons. trotz der hitze. kommen die macarons nämlich aus dem kühlschrank sind sie auch bei warmen temperaturen köstlich. und ein hingucker sind sie sowieso immer.


das rezept ist das gleiche wie hier. ich verwende immer das von Dani, das auch in ihrem buch zu finden ist. gelingsicher, sag ich dir. ich hab nur die ruhezeit der macarons von den angegebenen 30 minuten auf 1 stunde erhöht. dann klappts sicher. und weil es bei mir nirgends mandelmehl oder ähnliches zu kaufen gibt verwende ich mandelblättchen und mahle sie ganz fein in meinem blitzhacker. funktioniert echt prima.

diemal habe ich hellgrüne lebensmittelfarbe verwendet und die macarons mit einer pistazien ganache gefüllt. die menge hat genau für die menge der macarons gereicht.

Pistazien Ganache


100g weiße Schokolade (keine kuvertüre!)
50g Sahne
gemahlene Pistazien nach Belieben

Schokolade zerkleinern und in eine Schüssel geben. Sahne bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen und über die Schokolade schütten. Pistazien dazu geben und so lange rühren (mit einem löffel), bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Vollständig abkühlen lassen, am besten im Kühlschrank. Mit dem Mixer aufschlagen. Die Creme wird heller und fester. In einen Gefrierbeutel oder eine Tortenspritze füllen und auf die Macaronhälften aufspritzen. Zusammenkleben und kühl stellen.



sehr herrlich waren die. solltest du auch mal probieren! die ganache hätte für meinen geschmack zwar noch ein wenig mehr nach pistazie schmecken können, aber sonst war alles tipptopp. 

ich bin übrigens auf der suche nach grauen macarons. hast du das schon mal ausprobiert? oder gesehen? oder kennst du jemanden, der jemanden kennt, der die schon mal gemacht hat? für sachdienliche hinweise wäre ich froh!