Montag, 28. Oktober 2019

So gut! So klein! So Easy! 〖Madeleines mit brauner Butter und Pistazien〗


bekanntlich bin ich ja fan von gebackenem im mini-format. das liegt zum einen daran, dass alles kleine einfach hübsch ausschaut, und zum anderen, dass wir nur zu zweit sind und großformat von fast egal was, für uns 2 immer zu viel wäre. schon deshalb besitze ich ziemlich viele dringend nötige und einige eher selten gebrauchte mini-backformen für alles mögliche. meine madeleines backform gehört da auch dazu. zwar benutze ich sie eben nicht so oft, aber ich liebe die kleinen französischen dinger und wundere mich jedes mal, wenn ich welche gebacken habe, warum ich die nicht öfter ins rennen werfe in den ofen schiebe. konkreter zeitaufwand inklusive back- und wartezeit: minimal.  aber: maximaler geschmacklicher output!


und dass braune butter aka nussbutter was taugt, weiß ich schon seit frühester kindheit. da wurde ebendiese von der mama nämlich gern über reis getropft. ich hätte aber nicht gedacht, dass die nussbutter so einen großen unterschied in den madeleines macht. ich habe mein standardrezept einfach etwas adaptiert und das hat sich gelohnt. das nussige aroma der braunen butter kann man schmecken. und butter macht ohnehin alles besser, sagt man.



Madeleines mit brauner Butter und Pistazien


(20 kleine Madeleines, ich verwende so eine Form: klick!*)

70g Butter
1 Ei
45g Zucker
1 Pr. Salz
30g gemahlene Mandeln
30g Mehl
1/2 TL Backpulver

Milchschokoladenglasur
gehackte Pistazien

Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und unter häufigem Rühren schön bräunen bis die Butter nussig duftet. Dann ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Ei mit Zucker und Salz schaumig schlagen. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen und schnell unter die Eimasse mischen. Butter nach und nach gut einrühren und die Masse in einen Spritzbeutel füllen. Im Kühlschrank mindestens 30 Minuten durchkühlen lassen.
Backrohr auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen, die Form ausbuttern.
Teig in die Madeleines-Mulden spritzen. Ca. 10 Minuten backen, die Madeleines sollen am Rand braun sein. Durch die braune Butter im Teig werden die Madeleines etwas dunkler, sind aber trotzdem nicht verbrannt. Anschließend 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann vorsichtig herauslösen.
Die ausgekühlten Madeleines in die Schokoladenglasur tunken und mit gehackten Pistazien bestreuen.

tipps:
wenn du eine form in normaler größe verwendest, verdoppelst du das rezept am besten.
madeleines schmecken am besten am tag des backens. sie sind außen zart knusprig und trotzdem saftig. natürlich schmecken sie auch am nächsten tag noch gut, sind aber nicht mehr so schön knusprig.


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Samstag, 19. Oktober 2019

Es herbstelt - und darum ist endlich wieder Lieblingskuchen-Zeit! 〖Apple Pie, wenn du magst sogar ganz ohne Zucker〗


zuckerfreier kuchen klingt nicht wahnsinnig sexy, oder? dafür aber gesund, ohne schlechtes gewissen (falls du davon bei konsum von süßem ab und zu geplagt wirst) zu genießen und möglicherweise etwas langweilig. mein apple pie ist nicht nur very sexy, sondern auch köstlich, fruchtig apfelig, gar nicht fad und schon deshalb mein neuer lieblingskuchen. und das obwohl ich nicht als freundin des gemeinen apfels bekannt bin. im gegenteil. äpfel finde ich ziemlich langweiliges obst und ich hasse es von einem apfel abzubeißen. warum? no idea. apfelmus, apfelkuchen und co liebe ich nämlich. hast du auch solche - nennen wir es "special effects"?


kuchen mit mürbteig liebe ich sowieso. und da kannst du auch schon zucker reduzieren oder ganz einsparen, wenn du willst. mürbteig kommt nämlich hervorragend ohne aus, natürlich ein bissl abhängig davon, was oben als belag drauf kommt. in meinem fall sind das apfelmus (zuckerfrei und selbstgemacht) und apfelspalten - beides von haus aus süß genug. und so ein apple pie passt natürlich auch perfekt in den herbst, oder?



Apple Pie


(für eine Tarteform ∅ 20cm)

Mürbteig
200g Mehl
1 Msp. Backpulver
1 Pr. Salz
1 EL Zucker (wenn du zuckerfrei backen willst, lässt du den zucker einfach weg)
100g Butter
1 Ei

Apfelmus
3 Äpfel
1 Zimtstange
Mark von ½ Vanilleschote

2-3 Äpfel, gerne säuerlich
Ahornsirup nach Belieben

Für den Mürbteig Mehl mit Backpulver, Salz und evtl. Zucker mischen. Butter in kleinen Stückchen zugeben und mit den Händen abbröseln. Ei zugeben und alles rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
In der Zwischenzeit das Apfelmus vorbereiten:
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf mit ca. 80ml Wasser, Vanillemark und Zimtstange aufkochen und dann sanft köcheln lassen, bis die Apfelstücke weich sind. Zimtstange entfernen und mit dem Stabmixer glatt mixen.
Backrohr auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Tarteform ausbuttern. Teig auf wenig Mehl ausrollen (am besten mit folie abdecken und dann ausrollen) und in die Form geben. Ich schlage den Teig über den Teigroller und hebe ihn so in die Form. Apfelmus mind. 1cm dick darauf verteilen. Äpfel waschen und entkernen, dann in dünne Scheiben schneiden und dekorativ auf dem Apfelmus anordnen. Ca. 30 Minuten, oder bis der Apple Pie am Rand goldbraun ist, auf der 2. Schiene von unten backen. Nach Belieben kurz vor Ende der Backzeit die Apfelscheiben mit Ahornsirup bepinseln und fertig backen.

zum apple pie esse ich übrigens am liebsten einen klecks sauerrahm (oder joghurt) mit ein paar tropfen ahornsirup. so gut!

Samstag, 5. Oktober 2019

Schokolade zum Frühstück 〖Schokoknoten〗


ganz lange war das frühstück in unserem haushalt ein ziemliches stiefkind unter den mahlzeiten. mittlerweile versuchen wir aber regelmäßig dem gemütlichen frühstück zu frönen, vor allem natürlich sonntags. dafür backe ich dann gerne eine kleinigkeit, der mann pochiert eier, es gibt zum beispiel avocado toast, selbstgemachte marmeladen und andere leckereien. stichwort backen: kürzlich habe ich die üblichen kanelbullar mal nicht mit zimt und zucker gefüllt, sondern mit nutella (einfach weil wunderlicherweise kein zimt im haus war). mama mia, das war kein fehler!


diese kleinen knoten können also mit ungefähr allem gefüllt werden, was dir schmeckt. beerenmarmelade passt auch ganz hervorragend, finde ich. solche rezepte liebe ich ja grundsätzlich - je mehr spielraum für individuelle vorlieben, desto besser.



Schokoknoten


(10 Stück)

200g Mehl

25g Zucker
1 Pckg. Trockenhefe
1 Ei
30g Butter
60ml Milch


3-4 EL Nutella
grob gehackte Haselnüsse


Mehl, Hefe und Zucker vermischen. Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen. Ei und Milchmischung zu den trockenen Zutaten geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teigschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort (zum beispiel im backrohr bei maximal 45°) mindestens 30, besser 60 Minuten gehen lassen. Der Teig soll sich etwa verdoppelt haben.

Für die Füllung das Nutella ganz leicht erwärmen - das geht gut in der Mikrowelle oder über dem Wasserbad, so dass das Nutella etwas flüssiger und somit streichfähiger wird.
Den Teig rechteckig ausrollen und mit Nutella bestreichen. Dann den Teig zusammenklappen, so dass ein langes schmales Teigstück entsteht. Leicht mit dem Nudelholz darüber rollen und andrücken. Etwa 10 Streifen vom Teig abschneiden. Jeden Streifen der Länge nach mit dem Messer einschneiden, aber nicht durchschneiden (sieht dann mit viel fantasie aus wie eine hose). Die Teigstreifen leicht verdrehen und verknoten (freestyle ist perfekt!) und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Schokoladige Finger sind vorprogrammiert. Mit grob gehackten Haselnüssen bestreuen und diese leicht andrücken. Die Knoten weitere 30 Minuten gehen lassen, wenn du Zeit hast, sonst gleich backen.
Backrohr auf 180° vorheizen.
Schokoknoten ca. 10 Minuten, oder bis sie goldbraun sind, backen.