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Sonntag, 28. April 2019

Die Glücklichmacherei On Tour 〖Istanbul City Guide〗


in den osterferien war es mal wieder zeit für einen kurztrip. diesmal ging es nach Istanbul. die stadt am bosporus ist wirklich faszinierend und ich hoffe sehr, dass ich nicht zum letzten mal dort war. es war das erste mal, dass der mann und ich in der türkei waren. so konnte ich land nummer #42 auf der imaginären landkarte abhaken. ich glaube, schon an dieser zahl kann man unser reisefieber ziemlich eindeutig diagnostizieren. am liebsten würde ich ja zumindest ein neues land pro jahr bereisen, und wir sind in der glücklichen lage, dass das momentan eigentlich auch echt gut klappt. 
Istanbul hat mich sehr in seinen bann gezogen. die stadt auf 2 kontinenten hat so viel charme, die leute sind unheimlich (gast)freundlich, das essen ist hervorragend und zu sehen gib es auch irre viel - die perfekte destination für einen (kurz)urlaub, wie ich finde. das wetter war ganz in ordnung,  sehr windig, regnerisch, 12 grad und ab und zu auch sonnig. ganz okay für einen städteurlaub im april.


anscheinend boomt in Istanbul auch die schönheitschirurgie. wir haben täglich mehrere dutzend frisch operierte nasen und haartransplantierte männerköpfe gesehen. scheint ein richtiger tourismuszweig zu sein. wers mag, dem schmeckts - wie mein opa so schön sagt. nicht nur an der optik der touris wird in Istanbul gearbeitet, auch ziemlich einige der sehenswürdigkeiten werden seit jahren restauriert, zum beispiel die kuppel der Blauen Moschee und große teile der Hagia Sofia. das war natürlich schade, aber ein besuch lohnt sich trotzdem, wie ich finde. weiter unten mehr dazu.
katzen und hunde gehören übrigens auch zum stadtbild von Istanbul. nirgends habe ich bisher so riesige und wohlgenährte tiere gesehen, die zwar offensichtlich auf der straße leben, aber alles andere als verwahrlost sind. an jeder straßenecke findet man pappteller mit trockenfutter, schüsseln mit wasser und andere snacks für hund und katz. du musst dich auch nicht wundern wenn dir in geschäften katzen begegnen. sogar bei COS in der umkleide hat eine katze geschlafen, das fand außer mir niemand kurios.


Anreise, Unterkunft und Öffis

  • wie meistens, sind wir von zürich losgeflogen. das ist für uns einfach der nächste größere flughafen, meistens mit den besten optionen. ich habe einen, für die jahreszeit, sehr günstigen flug mit pegasus nach Istanbul gefunden. gelandet sind wir am flughafen Sabiha Gökçen. der ist etwas außerhalb der stadt, aber mit dem Havabüs fährst du ganz bequem in etwa 1,5h vom flughafen bis mitten in die stadt, zum beispiel, so wie wir, zum Taksim Platz. kostenpunkt 18 TL/person (ca. 2,80€), tickets kauft man im bus. die gleiche fahrt mit dem taxi kostet etwa 160 TL (ca. 25€). du bist vielleicht minimal schneller. die busse fahren alle halbe stunde. direkt vor dem flughafen stehen viele busse und freundliche menschen, die dir sicher den richtigen bus zeigen, falls du ihn nicht auf anhieb findest.
  • bei der unterkunft haben wir uns für den stadtteil Beyoğlu entschieden. unser hotel war in der nähe des Galataturms und in einer seitenstraße der bekannten shoppingmeile Istiklal Caddesi. das war eine sehr gute entscheidung, zum beispiel weil abends dort viel los war, es gibt unzählige kleine lokale, bars und geschäfte. unser hotel war das The Westist Hotel Pera, das gibt es noch gar nicht lange und ich kann es auf alle fälle weiterempfehlen. das personal war sehr freundlich und zuvorkommend, die zimmer ordentlich und sauber und der preis top. gebucht haben wir (wie immer) via booking.com.
  • es empfiehlt sich der kauf einer Istanbul Kart für fahrten mit öffis inkl. der fähren. die karte kostet ca. 7 TL und dann kannst du die karte entweder am automat oder an einem kiosk unkompliziert mit dem gewünschten betrag aufladen. du brauchst übrigens nur eine karte und kannst zu mehrt damit fahren (beim benutzen einfach mehrmals entwerten).
  • die app Moovit funktioniert in einigen städten spitzenmßig - auch in Istanbul. das einzige problem ist, dass in der stadt kostenloses wlan mangelware ist. am einfachsten ist, in cafès und restaurants danach zu fragen. das klappt dann meistens auch. aber weder am flughafen, noch im bus oder auf der fähre hat man zugriff aufs internet. das bedeutet, dass man sich am besten im hotel das wichtigste speichert und offline karten nutzt.

Essen und Trinken

essen und trinken kannst du in Istanbul ganz hervorragend für relativ kleines geld. es gibt an jeder ecke irgendwas zu essen, ich notier dir einige tipps für läden, die wir alle selbst ausprobiert und für sehr gut befunden haben.
  • Simit: in der ganzen stadt allgegenwärtig sind die simit-verkäufer mit ihren roten wägelchen, gefüllt mit den sesamringen. auf alle fälle probieren!
  • Bilice Kebap in Beyoğlu: man bekommt ein riesiges tablett mit fladenbrot, mezze to die for, knuspriges lammfleisch und hühnchen am spieß, das du zarter noch nirgends gegessen hast. dazu trinkst du am besten ayran. übrigens: das lokal sieht von außen unscheinbar aus, aber das personal ist sehr freundlich und empfängt einen mit offenen armen. 
  • Çiha Sofrasi Kebap in Kadiköy: falls du die Chef's Table folge zu Istanbul gesehen hast, kennst du dieses lokal natürlich. wir waren dort und haben köstliches lahmacun, mezze (weil ich die einfach jeden tag essen könnte) und andere köstlichkeiten der anatolischen küche genossen. es gab zum beispiel mit reis gefüllten schafsdarm. den hab ich aber großzügig dem mann überlassen.
  • Tarihi Tabla Börekcisi in Kadiköy: bestes börek weit und breit. es gibt verschiedene varianten: käse, fleisch, pastrami & käse, spinat & käse. mir hat der klassiker mit käse am besten gemundet.
  • Kadiköy Tantuni: es gibt kleine wraps, die würzig gefüllt sind, entweder mit rindfleisch oder wahlweise auch mit hühnerfleisch. und das ayran hat eine schaumkrone, die ich so sonst nirgends gesehen habe.
  • Midye Dolma (mit reis gefüllte muscheln) und Kokoreç (am spieß gegrillte schafsinnereien, serviert im brot) sollte man wirklich nicht überall essen. der mann hat beides probiert (wir hatten insider tipps) und war begeistert. mich konnte er aber zu beidem nicht überreden. kokoreç hat er bei Reks Kokoreç gegessen.
  • Dürümzade in Beyoğlu: das dürüm (adana) hat seinerzeit schon Anthony Bourdain begeistert. anscheinend hat er gleich 2 mit jeweils doppelt fleisch vedrückt. 
  • zwischendurch magst du vielleicht mal türkischen kaffee probieren? ich empfehle das wärmstens. am besten irgendwo, wo er über kohlen zubereitet wird, wie in einem der unzähligen cafés in Kadiköy.
  • neben baklava gibt es auch noch anderes leckeres gebäck, wie zum beispiel ein türkisches macaron, das du dir am besten bei Sekerci Cafer Erol in Kadiköy holst. das ist übrigens ein ziemlich großer, weicher mandelkeks, der geschmacklich an amarettini erinnert.
  • mein highlight - Stand 9 am Spice Market in Sultanahmet: kauf dir um wenig geld ein paar gegrillte oliven, ein stück käse extra ezine, getrocknete tomaten, pastrami und für den süßen abschluss ein bisschen haselnusspaste. ein paar stände weiter gibts brot dazu, oder aber du nimmst dir noch ein oder zwei simit mit.

ich könnte echt noch eine ganze weile so weiter machen, und das obwohl wir nur ein paar tage in der stadt waren und wirklich nicht nur gegessen haben. allerdings haben wir eine Food Tour mit Istanbul on Food gemacht und dabei so vieles probiert. die tour ist alles andere als günstig, aber es hat sich wirklich total gelohnt. wir waren über 7 stunden mit unserem guide Ibrahim unterwegs und haben auch ganz viele andere tolle tipps für die stadt von ihm bekommen.


Sightseeing

  • altstadt Sultanahmet mit Grand Bazaar (hat mich übrigens überhaupt nicht begeistert) und dem viel schöneren Spice Market
  • mit der tram von Karaköy direkt zur Hagia Sofia (wird restauriert, ist trotzdem einen besuch wert) und zur Blauen Moschee daneben
  • Blaue Moschee: die kuppel wird innen leider restauriert, deshalb ist nur wenig zu sehen. trotzdem ist die moschee ein ganz besonderer ort und auf alle fälle einen besuch wert, wie ich finde.
blick aus einem fenster im 1. stock der Hagia Sofia auf die Blaue Moschee
  • Topkapi Palast
  • Cisterna Basilica, oder auch der versunkene palast: eine zisterne in der nähe der Hagia Sofia. leider war kein wasser drin, weil restauriert wird. wie überall. die medusaköpfe waren aber trotzdem da.
  • Suleymaniye Moschee (zu sehen unter anderem am titelbild des posts) - toller ausblick auf Karaköy und den Galataturm
  • Galataturm: die schlange zur besichtigung ist ewig lang. wir haben uns das anstehen erspart und nur den turm fotografiert. den besten blick (oder instaspot) hast du in einer der seitenstraßen, z.b. Serdar-i Ekrem. rund um den Galataturm gibt es auch einige hotels, restaurants oder bars mit dachterrasse. von dort hast du den gleichen blick über die stadt, musst aber nicht anstehen.
  • Ortaköy Moschee: wenn du früh genug da bist, hast du eine chance den anblick ohne sich in pose werfende damen jeden alters mit ihrer sie fotografierenden entourage von instagram husbands/mums/boyfriends zu genießen. aber was soll ich sagen? ich bin eine von ihnen... von Ortaköy kannst du übrigens mit dem bus nach Kabatas fahren und dann die fähre nach Kadiköy nehmen. wenn das wetter schön ist, genieße den bombenausblick auf den Dolmabahçe-Palast vom obersten deck und schlürfe einen Çay (schwarztee) um 2 TL, der dir serviert wird.

Shopping

wie in jeder metropole, kann man auch in Istanbul bestens shoppen, wenn man weiß wo. ich notier dir mal die tipps, die ich bekommen habe:
  • Nisantasi: Abdi Ipekçi Caddesi für viel luxus, bzw. Teşvikiye Caddesi für normalos
  • Kadiköy: Bağdat Caddesi - 14km shoppingvergnügen
  • Beyoğlu: vom Taksim Platz startet die Istiklal Caddesi und die vielen querstraßen rund herum
  • Karaköy: die kleinen Gassen rund um den Galataturm, z.b. Serdar-i Ekrem
  • Spice Market für Lebensmittel
unreife mandeln. isst man genau so, mit salz. 
käse.
die besten maroni aller zeiten. und die größten!

und dann noch: ich werde für keine der verlinkungen oder erwähnungen in irgendeiner weise entlohnt. es sind alles empfehlungen, über die ich mich selber auch freuen würde, wenn ich einen trip planen würde.

Dienstag, 5. Februar 2019

Die Glücklichmacherei On Tour 〖Lissabon City Guide〗


anfang des jahres planen der mann und ich immer gern den sommerurlaub. unter "planen" verstehen wir eher ideen-pingpong, das heißt wir überlegen, wo wir gern hinmöchten, was realistisch ist und ob es eine schnittmenge unser beider vorstellungen gibt. allermeistens verwerfen wir die pläne eh mindestens einmal und landen schließlich ganz wo anders. fast immer ergibt sich aus der eigentlichen reiseplanung für den sommer ein spontaner kurztrip, der irgendwie einfacher zu organisieren ist, für wenig diskussionen sorgt und die wanderlust auch unter dem jahr etwas stillt. genau so war es dieses jahr und genau so war es letztes jahr auch schon. und weil wir uns aktuell eben grad mit urlaub beschäftigen, ist mir eingefallen, dass ich eigentlich einen kleinen Lissabon city guide zusammen stellen könnte. weils mir spaß macht und dir hoffentlich ein paar coole tipps beschert.


Lissabon haben wir unter anderem deshalb ausgewählt, weil wir beide noch nie in portugal waren und uns vorgenommen haben, jedes jahr zumindest an einen ort zu fahren, an dem wir bisher noch nicht waren. und weil die flüge sehr günstig waren. die entscheidung war goldrichtig. Lissabon hat viel zu bieten: atemberaubende aussicht, tolle atmosphäre, köstliches essen und mindestens so gute getränke. insgesamt eine echt tolle stadt, die absolut einen besuch wert ist. wir waren letztes jahr ende märz da (osterferien), das wetter war wechselhaft & windig, was mir aber deutlich lieber ist als brütende hitze in der stadt. der mann würde da allerdings nicht zustimmen... trotzdem finde ich frühjahr oder herbst die ideale reisezeit für einen city trip.


Anreise und Unterkunft

  • durch unsere geografische nähe zur schweiz fliegen wir meist ab zürich. ganz oft gibt es schnäppchen für kurztrips und auch beim flug nach lissabon hatten wir glück. die flüge mit vueling haben pro person weniger als 50€ hin & retour gekostet.
  • vom flughafen sind wir direkt mit der metro bis in die stadt gefahren. ganz unkompliziert. 24h stunden tickets sind günstig und ideal. du kaufst eine Viva Viagem karte (0,50€) an einem ticketautomaten und kannst sie unkompliziert (wieder) aufladen. auch die fähre über den Tejo kann mit der karte bezahlt werden.
  • abgestiegen sind wir in einem hotel nahe der altstadt. es war ein megaschnäppchen (sogar 4 sterne, was uns gar nicht wichtig ist, und extrem billig) und ideal gelegen. wenn es um die hotelauswahl geht, zählt für mich stets lage, lage, lage. die metro war nur einen steinwurf entfernt und fußläufig in die altstadt war es nicht weit.
ziemlich windig beim Castelo de São Jorge

Sightseeing und Activities

in Lissabon gibt es einiges zu sehen, das klassische programm kannst du ja wirklich in jedem reiseführer nachlesen und dir nach persönlichen vorlieben zusammenstellen. ich notier dir hier einfach, was du meiner meinung nach auf keinen fall verpassen solltest: 
  • fahrt mit der tram 28E: auf der fahrt kommst du an ziemlich vielen sehenswürdigkeiten von Lissabon vorbei und kannst dir einen überblick über die stadt und einen ersten eindruck verschaffen. die uralt-garnituren der straßenbahn sorgen für extra-flair.
  • ausflug nach Belém: dort solltest du unbedingt die Pastéis de Nata probieren, die hier ihren ursprung haben. das sind salopp ausgedrückt kleine blätterteigtörtchen gefüllt mit vanillepudding. in echt sind sie so viel mehr! und ein besuch bei Pastéis de Belém ist zwar ziemlich touristisch, aber absolut lohnenswert! ein blick in die bäckerei und auf die unmengen von Pastéis, die da produziert werden, ist schon beeindruckend. falls du noch ein paar hintergrundinfos brauchst, empfehle ich dir die lektüre dieses artikels: klick!

  • wenn du schon in Belém bist, musst du dir natürlich auch den Torre de Belém anschauen. außerdem gibt es unterwegs noch das Mosteiro dos Jerónimos (weltkulturerbe) zu sehen. wir wären gern hineingegangen, aber die schlange war einfach zu lange. schuld waren sicher die unzähligen kreuzfahrttouris, die an dem tag auch unterwegs waren.

  • auf keinen fall verpassen solltest du eine fahrt mit dem genialen lift Elevador de Santa Justa mitten in der stadt: ich habe mich zu tode gefürchtet (höhenangst) und überlebt. die warteschlange war ewig lang, aber es hat sich schon gelohnt - die aussicht über die stadt ist atemberaubend. ich konnte es dann auch irgendwann genießen, als ich mich von der fahrt in der hölzernen liftkabine und dem gang über die, meiner meinung nach, äußerst wackelige metalltreppe zur aussichtsplattform erholt hatte...

  • zur erholung könntest du eine der zahlreichen stehbars aufsuchen. dort bekommst du Ginjinha, kurz Ginja, den berühmten portugiesischen kirschlikör mit ganzen kirschen im plastikbecher. mein favorit war die äußerst urige hole in the wall "bar" A Ginjinha mitten in der stadt. tipp: wenn der mann mit dem kärcher kommt und die ginja-reste mit hochdruck vom boden spritzt, solltest du ziemlich flott in deckung gehen!

  • nachdem lissabon wirklich ziemlich hügelig ist, kannst du die aussicht auf die stadt von allen möglichen orten genießen. wir haben auch das Castelo de São Jorge besucht, von dort kannst du den blick über die stadt und den Tejo genießen. das Castelo war interessant, aber nicht unfassbar beeindruckend, um ehrlich zu sein. geschmacksache halt.
  • was ich uneingeschränkt empfehlen kann, ist eine kulinarische tour mit Treasures of Lisboa - die war extrem gut und sehr informativ, nicht nur wegen dem essen. es war ein toller spaziergang durch Alfama, unter anderem mit hintergrundinfos zu sardinen (die in Lissabon eine erstaunliche rolle spielen), einer wiedereröffneten öffentlichen waschküche und interessanten persönlichkeiten des viertels im fortgeschrittenen alter. 14 köstliche zwischenstopps natürlich inklusive! anekdote von der foodtour: von portugals liberaler drogenpolitik wissen auch (amerikanische) urlaubstouristen, wie wir herausgefunden haben und manche kommen anscheinend extra deshalb nach Lissabon. und wirklich - am hafen und auch sonst an jeder ecke hat man uns (unaufdringlich, man muss sich also keine großen sorgen machen) ein ziemlich großes sortiment angeboten. wir haben trotzdem dankend abgelehnt (und wurden nicht weiter belästigt).
siehst du die sardinen?
flambierte Chorizo und andere Köstlichkeiten bei unserer Foodtour

Essen und Trinken

  • zur inspiration empfehle ich dir die serie (z.b. bei netflix) "Somebody Feed Phil". da gibts eine folge zu lissabon, die ich ganz gut finde, nicht nur wegen dem essen. dieser Phil ist ein kurioser kauz mit charme und ich mag die serie irgendwie. den einen oder anderen tipp von Phil haben wir schon ausprobiert - auch anderswo.
  • das hier wäre gleich ein tipp von Phil: Jesus é Goés - Jesus kommt aus Goa. Jesus ist ein portugiese mit indischen wurzeln, der eine ganze zeit in goa verbracht hat und seit einiger zeit ein fantastisches minilokal in Lissabon führt. die samosas und der wein waren ausgezeichnet, genau wie die gastfreundschaft und das restliche essen! reservieren ist unbedingt nötig, weil es nur 3 oder 4 tische gibt. hier kannst du noch ein bisschen was nachlesen über Jesus: klick!
  • auch nicht auslassen solltest du eine große portion eis, eventuell sogar mit sahne (man gönnt sich ja sonst nichts) bei Nannarella.
  • Atira-te ao Rio ist ein restaurant mit tollem blick auf die stadt von der anderen seite des tejo. die anreise klappt sehr unkompliziert mit der fähre. nach der fähre gehst du am flussufer entlang, vorbei an verlassenen fabrikshallen und denkst dir, dass da sicherlich nichts aufregendes mehr kommt. und dann wirst du ganz schön überrascht werden. es gibt sogar 2 restaurants, wir mochten dieses auf den ersten blick lieber, und das personal war deutlich freundlicher. die tapas waren weltklasse, von der restlichen karte gabs am nachmittag leider nichts. ich würde aber ohnehin wieder die tapas bestellen.

  • einen besuch wert fanden wir auch den Time Out Market. es gab essen, das ich als gehobenes streetfood bezeichnen würde. einige von portugals besten köchen betreiben hier stände und deshalb gibt es nicht "bloß" streetfood, sondern dazwischen auch haubenküche auf papptellern, wie beispielsweise confiertes ferkel mit süßkartoffelpüree und spinat. daneben gibts aber auch burger, seafood oder weltklasse gebäck. und das alles zu fairen preisen.

  • falls du gern bier trinkst, empfehle ich einen abstecher ins Duque Brew Pub, hier gibts eine riesenauswahl an (craft)bier.
  • und wenn wir schon bei getränken sind: Port Tonic (weißer portwein, tonic und eventuell zitronenschale) ist ein MUSS in einem der kioske mit aussicht über die stadt. und wein geht natürlich auch immer - sogar wenns regnet und kalt ist... überhaupt sind diese kioske legendär und ein einkehrschwung nach einem anstrengenden nachmittag ist sowieso super.
Blick vom Elevador de Santa Justa
Pastel de Nata mit Zimt bei der Tour mit Treasures of Lisboa
und dann noch: ich werde für keine der verlinkungen oder erwähnungen in irgendeiner weise entlohnt. es sind alles empfehlungen, über die ich mich selber auch freuen würde, wenn ich einen trip planen würde.