Sonntag, 8. März 2015

Breakfast To Go 〖Frühstück im Glas〗

morgens, halb 10 in österreich... ich habe hunger. natürlich, weil ich wieder mal kein frühstück gegessen habe. in der früh muss es oft schnell gehen und ich bin langsam, morgenmuffelig und nicht hungrig. nach ein paar stunden am vormittag entwickelt sich aber im normalfall ein kleines hüngerchen. da wäre es doch praktisch ein leckeres kleines frühstückchen dabei zu haben. (und ich meine damit nicht eine milch-haselnuss-schnitte!) zukünftig besiege ich das kleine hüngerchen zum beispiel mit frühstück im glas.


inspiriert von einem kommentar von Sarah nach meinem mason jar salad post, habe ich mich an ein frühstück to go gemacht. ich bin begeistert und wundere mich zugleich, warum mir das nicht früher und selber eingefallen ist.



mein frühstück besteht aus drei schichten. fruchtiges, naturjoghurt und nüsse für den richtigen knack. aber das ist natürlich alles ganz variabel. du füllst ein, was dir schmeckt. mein vorschlag schaut so aus:

Frühstück im Glas


Birnenmus
2 reife Birnen
1 kleine Zimtstange
2 Nelken

Birne schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Birnenstücke in etwas Wasser mit der Zimtstange und den Nelken weichkochen. Gewürze entfernen und pürieren. Entweder noch heiß in kleine Gläser füllen, oder auskühlen lassen und sofort verzehren.

Nussmix
140g Walnüsse
70g Mandeln (meine waren blanchiert)
70g Sonnenblumenkerne
2 EL schwarzer Sesam (schwarz für die optik, heller sesam geht prinzipiell auch)
2 EL Ahornsirup

Backrohr auf 180° vorheizen.
Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und auf ein Backblech geben. 8-10 Minuten im Ofen rösten.

Birnenmus in ein Glas füllen, Natürjoghurt darauf geben und mit den Nüssen abschließen. Glas mit dem Deckel verschließen und bis zum Genuss im Kühlschrank lagern.
Das Glas kann problemlos am Vortag vorbereitet werden.


der nussmix ergibt mehr, als du für ein frühstück brauchst. du kannst die mischung einfach in einer dose oder einem glas gut verschlossen aufbewahren. die nüsse sind nämlich auch lecker im müsli oder zum knabbern für zwischendurch. brainfood sozusagen.


alternativ zum birnenmus könntest du auch marmelade einfüllen. ganz besonders lecker finde ich meine birnen-karamell marmelade (über die fotos reden wir lieber nicht, weißabgleich where art thou?) oder preiselbeer marmelade. aber du nimmst einfach, was dir schmeckt. apfelmus ist auch ganz köstlich. 
und wieder verwende ich die mason jar gläser für meine take away mahlzeit. aus zwei einfachen gründen - erstens, die öffnung ist groß genug um direkt daraus zu löffeln und zweitens, das auge isst mit. es geht prinzipiell aber natürlich auch in einem einfachen marmeladeglas.


abschließend möchte ich dich noch warnen. es könnte passieren, dass du in der arbeit auf der beliebtheitsskala ein paar punkte nach unten rasselst. neidische sehnsüchtige blicke der kollegen sind auch nicht ausgeschlossen. und vielleicht löst du sogar einen trend aus und bald kommen alle mit frühstück im glas zur arbeit...

Donnerstag, 5. März 2015

Smoothieliebe 〖Green Smoothie〗

weil ich nicht jeden post gleich beginnen will, schimpfe ich heute nicht übers wetter. und das, obwohl es heute wirklich grauslig ist. egal. ich hab jetzt nämlich den frühling in flaschen abgefüllt. so ein hipper green smoothie hat es endlich auch in meinen mixer geschafft. und so kommts, dass ich just in diesem moment einen ebensolchen schlürfe und an den frühling denke. weil das getränk so schön grün ist und an eine frühlingswiese erinnert. nicht, weil es draußen kindskopfgroße flocken schneit. darüber rede ich nämlich nicht mehr.


so ein green smoothie ist sehr vielseitig. ich hab ihn ein wenig nach dem "daweg" prinzip gemixt. also was da war und weg musste. aber grundsätzlich werden grüne zutaten, wie salat, spinat, gurke, kohl und kräuter mit obst gemischt.


nur grün schmeckt nämlich nicht unglaublich gut. aber apfel, birne, banane, ananas oder melone als obstige zutat machen sich gut. ich mag zur verdünnung auch noch gerne ein wenig joghurt im smoothie, aber wasser tuts auch.


Green Smoothie


2 Handvoll frische Spinatblätter
1 Banane
1 EL Kokosflocken
125ml Sojajoghurt (zum beispiel von alpro*)
Wasser

Spinat, Banane, Kokosflocken und Sojajoghurt in den Mixer geben und alles gut vermixen. Mit Wasser verdünnen und aufmixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


ich hab keinen zucker zum smoothie gegeben, weil meine banane reif genug war. ahornsirup oder agavendicksaft oder kokosblütenzucker oder stinknormaler honig oder noch normalerer zucker wären aber natürlich denkbar. gesünder ists aber ohne. und gesund ist toll.


*die alpro soja-joghurtalternativen wurden mir kostenlos zu verfügung gestellt.

Dienstag, 3. März 2015

Streetfood 〖Focaccia〗

das wetter lässt zu wünschen übrig. die anzeichen von frühling, die ich schon vor einiger zeit entdeckt hatte, waren wohl einbildung. die logische folge davon - ich fantasiere von urlaub, meer, sonne, dolce vita und vino bianco. und das, obwohl ich die kalte jahreszeit eigentlich bevorzuge. aber genug ist eben irgendwann genug. ein (weiterer) kurzurlaub in bella italia ist derweil nicht geplant, vor allem weil wir ja im oktober erst in rom waren. beim dortigen lokalaugenschein habe ich nicht nur pizza, pasta und gelato genossen, sondern auch focaccia. gibts ja in jedem supermarkt an der brottheke und überhaupt an jeder straßenecke. italienisches streetfood eben.


ich hab mich also an den herd geschwungen und focaccia gebacken. und wenn man beim essen die augen zumacht, könnte man meinen, man sei in italien. wenn da nur das prasseln des regens nicht wäre... aber gut, man kann nicht alles haben. ist auch egal - focaccia ohne sonnenschein schmeckt nämlich auch.


Focacchia mit karamellisierten Zwiebeln, Tomaten und Zwiebelsamen

(für eine Form mit 24cm ∅)

250g Mehl
1 Pr. Salz
1/2 Würfel Hefe
150g warmes Wasser
1 EL Olivenöl

Olivenöl
2 rote Zwiebeln
2 EL brauner Zucker
5 EL dunkler Balsamico
15-20 Cocktailtomaten
1 EL Zwiebelsamen
Salz

Hefe im warmen Wasser und Öl auflösen. Mehl mit Salz mischen. Hefemischung zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mindestens 30 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gut sichtbar gehen lassen.
Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in etwas Ölivenöl anbraten bis sie weich sind. Zucker und Balsamico darüber geben und so lange bei mittlerer Hitze dünsten, bis der Balsamico einreduziert ist.
Teig mit den Händen ausbreiten. Die Zwiebeln darüber geben und mit einer Gabel verteilen. Den Teig mehrmals zusammenfalten, dass die Zwiebeln gut in den Teig eingearbeitet sind. Die Form mit wenig Olivenöl bepinseln. Teig hineinlegen und mit den Fingern in die Form drücken. Den Teig in der Form weitere 20 Minuten zugedeckt gehen lassen. 
Backrohr auf 200° vorheizen.
Tomaten waschen und halbieren. Mit den Fingern Mulden in den Teig drücken und die Tomatenhälften hineindrücken. Mit Olivenöl großzügig bepinseln und mit Zwiebelsamen und Salz bestreuen. Ca. 20 Minuten backen.

das rezept habe ich aus What Katie ate at the weekend* abgewandelt.


natürlich muss man focaccia überhaupt nicht in einer tarteform backen. aber die ist neu und wollte zum einsatz gebracht werden. und ich wär keine foodbloggerin, wenn ich mein gebäck nicht "color-coordinated" präsentieren würde. aber wenn du die mengenangaben verdoppelst kannst du auch ein ganzes blech focaccia backen.


ich war schon länger auf der suche nach einer schönen runden tarteform*. ich habe natürlich eine - ganz billig und aus metall. da hab ich einmal nicht aufgepasst und die form beim kuchen aufschneiden am boden mit dem messer zerkratzt. dieses übel kennst du bestimmt. jetzt löst sich die beschichtung. nicht gut. es musste also dringend eine neue her. am liebsten in schön und eben nicht aus metall. die neue ist von le creuset. die ist nicht nur hübsch, sondern auch kratz- und schnittfest. quasi unkaputtbar - perfekt also. fündig geworden bin ich bei der digitalen shoppingmall netzshopping**. die auswahl ist riesig, zum glück sind die shopping kategorien aber sehr übersichtlich gestaltet, so hab ich gleich gefunden, was ich wollte. und zwar hier, in der kategorie tarteformen (kein affiliate link).


die focaccia schmeckt nach sommer und die zwiebelsamen sorgen für das gewisse etwas. falls du keine hast, schlage ich vor du besorgst dir welche. die passen wirklich gut zu brot aller art. auf grissini schmecken sie auch ganz herrlich. sonst kannst du aber natürlich auch thymian oder rosmarin für eine mediterrane note auf der focaccia verwenden. und lauwarm finden wir sie übrigens am besten.

*affiliate link - wenn du über diesen link bei amazon bestellst, bekomme ich eine kleine provision, die ich dann wieder in meinen blog investiere. du bezahlst natürlich nicht mehr. 

**dieser artikel entstand in zusammenarbeit mit netzshopping.

Sonntag, 1. März 2015

Knabberspaß 〖Gewürznüsse〗

es war mal wieder zeit für knabberzeug. obwohl ich sonst eher eine naschkatze bin. salziges wie kartoffelchips, popcorn und co lassen mich normalerweise eben kalt. außer natürlich jeweils in der selbstgemachten variante. aber die einzige knabberei, die ich wirklich liebe sind nüsse. am besten pikant und selbstgemacht. ohne zusatzstoffe, dafür mit echten gewürzen und verschiedenen nüssen. 


so eine würzige nussmischung kannst du ganz leicht selber machen. natürlich auch in größeren mengen, falls freunde kommen. oder für einen filmabend. oder für den mädelsabend. oder zum champions league schauen. ja, und wenn bei uns freunde vorbei kommen, reden wir auch manchmal über rezepte. und so kam es, dass mir die liebe moni das rezept für diese nüsse verraten hat. danke dafür, liebe moni ♡



Gewürznüsse


200g gemischte Nüsse
100ml Wasser
100g Zucker
2 TL Salz
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Paprika scharf
1/2 TL Zimt
1/2 TL Hot Madras Curry
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1 Msp. Chili
1 Msp. Muskat
1 Msp. Kreuzkümmel

Wasser mit Zucker aufkochen und 5 Minuten kochen lassen. Die Nussmischung in den Zuckersirup geben, gut umrühren und zur Seite stellen. 
Backrohr auf 170° vorheizen. 
Inzwischen das Salz mit den Gewürzen mischen. Nüsse absieben und in einer Schüssel gut mit den Gewürzen mischen. Die Nussmischung auf einem Backblech verteilen und 15 Minuten im Ofen rösten. Die Nüsse zwischendurch einmal wenden. Danach die Temperatur auf 80° reduzieren und die Nüsse weitere 20 Minuten im Ofen trockenen lassen.


ich habe für meine nussmischung walnüsse, mandeln und haselnüsse zu gleichen teilen verwendet. kürbiskerne oder cashews sind auch lecker. aber du kannst einfach nehmen, was dir schmeckt. und durch das bad im zuckersirup bleiben die gewürze richtig gut kleben. außerdem bekommen die nüsse so den perfekten "knack". die mischung von süß, salzig und würzig schmeckt überhaupt ziemlich hervorragend.


außerdem ist so eine nussmischung ein tolles geschenk aus der küche. in einem schraubglas bleiben die nüsse lange frisch und knackig. hübsch verpackt machen sie gleich was her. und dann sind sie auch noch total "last minute tauglich". praktisch, oder?