Sonntag, 29. Januar 2017

Hilfe, ich stecke in der Karamell-Phase! 〖Schoko-Karamell-Kekse〗

offenbar bin ich ein phasen-typ. zuerst banane und jetzt karamell. wenn man 2 posts hintereinander eine "phase" nennen kann. und dann auch noch kekse. immerhin ist die weihnachtskeks-saison erst seit kurzem vorbei und der jännerspeiseplan nicht wirklich mit süßem vollgepanscht. (die karamellen waren ja für eine freundin und nicht zum persönlichen verzehr produziert.) aber die hier sind nicht vergleichbar mit nullachtfünfzehn keksen. es sind eher kleine törtchen. erstens, weil sie für meine begriffe für kekse zu groß sind, und zweitens wegen der füllung. knusprig und trotzdem chewy UND ein semiflüssiger karamellkern. besser gehts ja wohl nicht. drittens, sie sind im gegensatz zu keksen oder cookies eigentlich nicht für zwischendurch gedacht. aus gründen. ich bin nämlich im dessert-ausprobier-stadium für eine bevorstehende party. sonntägliches testessen ist deshalb durchaus legitim. trotzdem bin ich recht zuversichtlich, dass ich die karamellphase bald hinter mir lasse. die blaue phase von picasso dauerte ja auch nur 4 jahre und nicht ewig...


kekse gefüllt mit karamellcreme sind natürlich nicht wirklich praktisch, wenns um haltbarkeit geht. aber was solls - wer will schon praktisch, wenn die dinger so köstlich schmecken? ich fülle einfach nur so viele kekse auf einmal, wie wir planen zu verspeisen. die ungefüllten kekse sind in einer dose leicht ein paar tage haltbar. problem gelöst.


ich finde, der obligatorische foodbloggeresk verkleckerte silberlöffel sieht auf den fotos ganz chic aus. zum füllen der kekse hab ich aber einen spritzbeutel benutzt. mit dem löffel ging das nicht wirklich gut. das wäre also mal wieder wasser auf den mühlen derer, die finden, dass auf blogs (oder instagram) immer nur die "schöne heile welt" hübsch drapiert zwischen marmorplatten und altholz präsentiert wird. (meine marmorplatte ist übrigens nur ein mit folie beklebtes holzbrett aus dem baumarkt. also schon wieder ein fake.) falls du das echte ungeschönte leben einer foodbloggerin sehen möchtes, kannst du gern mal vorbei kommen, wenn ich fotos mache und mir beim abspülen des schmutzigen geschirrs außerhalb des bildes helfen. ich würd mich freuen...



Schoko-Karamell-Kekse

(16-18 Stück)

125g Butter
110g Zucker
1 TL Vanille-Extrakt
1 Dotter
100g dunkle Schokolade
150g Mehl
25g Kakaopulver

Karamellcreme (z.B. Bonne Maman)

Schokolade fein hacken, schmelzen (wasserbad oder mikrowelle) und etwas abkühlen lassen. Butter und Zucker cremig mixen. Dotter, Vanille-Extrakt und geschmolzene Schokolade einrühren. Mehl und Kakaopulver sieben und unterrühren. Den Teig 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank rasten lassen. 
Backrohr auf 160° Heißluft vorheizen.
Mit einem Löffel Portionen vom Teig abstechen, zu Kugeln formen und auf 2 mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Teigkugeln flachdrücken und mit dem Daumen oder einem passenden Werkzeug Mulden hineindrücken. 14 Minuten backen. Evtl. die Mulden in den noch heißen Keksen direkt nach dem Backen nochmal vertiefen.
Die ausgekühlten Kekse mit Karamellcreme füllen.


die kekstörtchendinger habe ich schon lange auf meiner von pinterest inspirierten to do list. es war liebe auf den ersten blick und den geschmackstest haben sie mit wehenden fahnen und trompetenfanfare bestanden. das originalrezept findest du hier: klick! falls du kein hardcore karamellfan bist (wie ich), könntest du zum beispiel nutella für die füllung nehmen. die sind dann vermutlich auch lecker, aber nie im leben so gut wie die mit karamell!

Sonntag, 22. Januar 2017

Mal wieder was Süßes 〖Weiche Karamellen mit einer Prise Salz〗

bei meiner oma gabs ein süßigkeitenglas, welches in einem küchenoberschrank stand. um dran zu kommen, musste man zuerst mal auf die arbeitsplatte kraxeln. mir war bei der höhe als kind ganz schön mulmig, aber es hat sich immer gelohnt, die hürde zu nehmen. in dem glas gabs nämlich tolle sachen: zum beispiel eiszapfen (kennst du die?), fizzers, apfelzuckerln oder durchbeißer. diese durchbeißer, das waren weiche karamellen, die so ähnlich schmeckten, wie die mit der kuh drauf und sie gehören definitiv zu den süßen highlights meiner kindheit. und jetzt kann ich die selbermachen - ich hab nämlich sowas wie den hausgemachten heiligen gral der karamellbonbons entdeckt.


ich steh ja auf die mischung von picksüßem karamell und salz. das salz sorgt für das gewisse etwas und die balance. allerdings sollte man nicht zuviel erwischen, sonst schmeckts nur noch komisch und irgendwie nach speck. und ja, ich weiß wovon ich rede. ach ja, neudeutsch könnte man die dinger übrigens auch fudge nennen.


die karamellbonbons habe ich als geschenk für eine freundin vorgesehen. einzeln verpackt und in einer kleinen tüte machen die ordentlich was her. die köstlichen dinger lassen sich ganz einfach in stücke schneiden und sind weder bröselig noch klebrig. und das alles ohne zuckerthermometer. perfekt eben. und fix gemacht sind sie auch noch. ich sags ja, der jackpot unter den karamellbonbons. die meiste arbeit macht tatsächlich das verpacken, aber auch das ist zu schaffen.



Weiche Karamellen mit Salz


(ca. 100 Stück)

250g brauner Zucker
1 Dose (= 400g) gezuckerte Kondensmilch
125g Butter (gesalzen wäre ideal)
150g weiße Kuvertüre
Salzflocken

Schokolade fein hacken und ein kleines Backblech oder eine Form mit Backpapier auslegen. (meine form hat die größe eines halben backblechs und das war ideal.) Zucker, Kondensmilch und Butter in einen Topf geben und unter ständigem Rühren (ein gummispatel ist das ideale rührwerkzeug) aufkochen. Hitze reduzieren und auf kleiner Flamme 12 Minuten weiterkochen, dabei oft umrühren. Den Topf vom Herd nehmen und zügig die weiße Schokolade einrühren. Karamellmasse in die vorbereitete Form gießen und gleichmäßig verstreichen. Nach Belieben mit Salzflocken bestreuen und am besten über Nacht bei Zimmertemperatur auskühlen lassen. Karamell mit einem scharfen Messer in Stückchen schneiden und als Bonbons in Backpapier verpacken.

das rezept habe ich so ähnlich bei food:photo:love gesehen. 


hast du eigentlich auch kleine essbare highlights aus kindertagen? bei mir gäbs da nämlich noch mehr. erdbeerknatsch (erdbeeren aus dem garten mit der gabel zerquetscht und mit sauerrahm vermischt) und jollyeis von der tankstelle. esspapier, butterkekse und zuckerketten, die man langsam abknabberte. dreh und drink, apfelküchlein und natürlich die tüte pommes im schwimmbad, die es zu ganz besonderen anlässen mal gab. falls du dich wunderst - ja, es gab auch "richtiges" essen, aber darüber reden wir jetzt ja nicht.
und beim nächsten besuch bei der oma muss ich unbedingt mal nachschauen, ob es dieses süßigkeitenglas eigentlich noch gibt. mittlerweile müsste ich ja auch nicht mehr auf die arbeitsplatte klettern...


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Mittwoch, 18. Januar 2017

Frühstück, Snack oder Dessert〖Schoko-Bananen-Chiapudding〗

im neuen jahr habe ich meine liebe zu bananen wieder entdeckt. im weihnachtsurlaub in marokko gabs ein riesenangebot an frischen früchten, von a wie avocado bis z wie zitrone war alles dabei. und weil ich eigentlich versuche nur saisonales obst zu kaufen, kommen mir bananen daheim gerade recht. die haben schließlich irgendwie immer saison bei uns (weil sie hier ja gar nicht wachsen) und können deshalb bio und fair gehandelt das ganze jahr über eingekauft werden. diesmal habe ich mich an einen veganen pudding mit bananen gewagt, der sowohl als frühstück, pausensnack oder als dessert ganz schön was hermacht. bei mir wars ein pausensnack. ich bin ja immer auf der suche nach breakfast-to-go ideen, weil mich gegen 10 im büro der hunger ereilt. da freue ich mich, wenn ich was leckeres aus der tasche holen kann.


wie du vielleicht weißt, probiere ich in letzter zeit öfters mal pflanzliche drinks aus. für meinen veganen schoko-bananen-pudding habe ich diesmal zum Mandeldrink Ungesüßt* von Alpro gegriffen. der kommt (wie der name schon sagt) ohne zuckerzusatz aus, ist fettarm, nebenbei natürlich vegan und enthält vitamin e. genügend vitamin e trägt zu straffer haut und gesünderem, frischerem aussehen bei - und ganz ehrlich, wer will das nicht? die ballaststoffe und der hohe gehalt an omega-3-fettsäuren, welche in den chiasamen vorhanden sind, tun dem körper ebenfalls gut. nach der partysaison dezember kann das ja sowieso nicht schaden, oder? dieser pudding ist also ein richtig gesundes kleines ding, das "ganz nebenbei" noch köstlich schmeckt.


wie schauts bei dir eigentlich mit den neujahrsvorsätzen aus? hast du welche, und wenn ja, hältst du dich an deine oder hast du bereits das handtuch geworfen? die klassiker unter den vorsätzen sind ja wohl mehr sport und/oder gesündere ernährung. könnte mir beides ehrlich gesagt auch nicht schaden. drum passt dieser schoko-bananen-chiapudding sehr gut in den jänner-speiseplan: kein raffinierter zucker und pflanzlich durch den mandeldrink, vitamine und ballaststoffe. und (trotzdem oder vielleicht deswegen?) echt lecker. falls ich zukünftig also jünger ausschaue und meine haut unheimlich straff wirkt, könnte es daran liegen, dass ich schon ein, zwei dieser gläschen verputzt habe...


"gläschen" ist dann schon das nächste wichtige stichwort. wenn du den pudding eben in ein kleineres schraubglas füllst, kannst du ihn bequem vorbereiten, im kühlschrank lagern und in der früh einfach in die tasche stecken. du wirst im büro dann zwar neidische blicke auf dich ziehen, aber das ist ja egal. da musst du durch.


Schoko-Bananen-Chiapudding

(4 Portionen)

500ml Mandeldrink Ungesüßt*
2-3 EL Ahornsirup, je nach Geschmack
Mark von 1/2 Vanilleschote
6 EL Chiasamen
1 reife Banane
1 EL Kakaopulver ungesüßt
1 Handvoll Cashewkerne

250ml Mandeldrink Ungesüßt mit der Hälfte der Chiasamen, Ahornsirup nach Geschmack und Vanillemark in einem Schraubglas verrühren. Zum Quellen der Chiasamen das Glas verschraubt mindestens 4 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen. Für den schokoladigen Teil des Puddings den restlichen Mandeldrink mit dem Kakaopulver und evtl. Ahornsirup vermixen. Die übrigen Chiasamen unterrühren und ebenfalls in einem Glas verschlossen im Kühlschrank quellen lassen.
Zum Fertigstellen eine halbe reife Banane mit dem Schokopudding im Blender vermixen. Die andere Bananenhälfte in Scheibchen schneiden. Schoko-Bananen-Masse auf Gläser aufteilen und mit den Bananenscheibchen belegen. Den Vanille-Chiapudding gut durchrühren, den Schokopudding damit toppen und mit einigen grob gehackten Cashewkernen bestreuen.


der pudding schmeckt natürlich auch ohne bananen. aber nicht so gut, wenn du mich fragst.


*sponsored - dieser beitrag entstand in zusammenarbeit mit Alpro.

Sonntag, 8. Januar 2017

Was fürs Frühstück 〖Bananabread Granola〗

das neue jahr hat schon grandios begonnen. gemeinsam mit dem mann habe ich marokko bereist und die zeit zwischen den jahren in vollen zügen genossen. ganz ohne silvesterparty übrigens. die gabs dort wo wir waren nämlich gar nicht und vermisst haben wir sie auch nicht. weihnachten vorher daheim war auch wundervoll. bei dir hoffentlich auch? unter anderem wurde ich mit reichlich neuen kochbüchern beschenkt. meine familie weiß eben, wie sie mich glücklich macht und hat für nachschub an inspirationsquellen für alltag und blog gesorgt. viel zeit hatte ich noch nicht um darin zu schmökern, aber das hole ich gerade nach. und ich bin dabei schon über eine tolle idee gestolpert: bananabread granola. und weil es bei uns morgen wieder losgeht mit dem alltag, habe ich das gleich mal ausprobiert. granola lässt sich ja super mit in die arbeit nehmen (mit dem frühstück unter der woche haben wirs immer noch nicht so) und ist ein köstlicher frühstücks- oder pausensnack. außerdem: es schmeckt herrlich!


bananenbrot liebe ich, müsli mit bananenscheiben habe ich schon als kind gegessen und ganz generell sind bananen gesund und lecker. bananabread granola ist also eine grandiose idee. leider ist sie wie schon gesagt nicht von mir, gefunden habe ich das rezept nämlich so ähnlich in diesem schönen buch: My New Roots*. den blog zum buch finde ich übrigens auch ganz toll. ich habe das rezept etwas abgeändert, damit es mehr meinem gusto und vorratsschrank entsprach.


Bananabread Granola


100g Haferflocken zart
100g Haferflocken kernig
80g grob gehackte Walnüsse
40g Kokoschips
2 gehäufte EL Leinsamen
1 EL Zimt
1 reife Banane
60ml Ahornsirup
40ml Öl (Rapsöl, Kokosöl (kurz erwärmen, damit es flüssig wird) oder Sesamöl)

Backrohr auf 180° vorheizen.
Banane schälen und mit Ahornsirup und Öl im Blender oder mit dem Stabmixer zu einer glatten Masse pürieren. Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen und mit der Bananenmasse vermengen. Mit einem Gummispatel sehr gut durchmischen. Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und gleichmäßig verstreichen. 30 Minuten backen. Anschließend mit einem Löffel in kleinere Stückchen teilen, gut durchmischen und weiterbacken. Nach etwa 7 Minuten wieder durchrühren. Solange wiederholen und dabei größere Stücke mit dem Löffel zerteilen, bis die Stückchen richtig trocken und knusprig sind. Die Temperatur eventuell reduzieren (100°), wenn das Granola zu dunkel wird. Auskühlen lassen und luftdicht verpacken.


natürlich kannst du bei den nüssen variieren und das ganze auch an die umstände deiner speisekammer anpassen. im jänner will ich immer ausmisten und reste aufbrauchen, deshalb könnte die nächste ladung ganz anders ausschauen. mit cashews und sonnenblumenkernen zum beispiel. haselnüsse sind auch noch von der weihnachtsbäckerei übrig. aber bananabread gibts bei mir schon immer mit walnüssen und darum ist das hier die perfekte mischung, finde ich.


ich bin gespannt, was dieses jahr so bringt. persönlich natürlich, aber auch für den blog. Die Glücklichmacherei wird bald 4. das heißt schon seit fast 4 jahren verfolge ich dieses tolle hobby und es macht immer noch so viel spaß, wie am ersten tag. nein, stimmt nicht - mehr spaß. jep, definitiv mehr. und vielleicht liegt das auch daran, dass ich mir keine besonderen ziele stecke - ich blogge wenn es mir spaß macht und wann es mir spaß macht. ich lege auch ab und zu mal eine pause ein. zum beispiel, wenn es im leben 1.0 turbulent zugeht. oder wenn ich einfach keine lust habe. hier bestimme nämlich ich und ich kann mir eine auszeit nehmen, wenn ich sie brauche. mittlerweile weiß ich, dass du trotzdem wieder hier vorbeischaust. das war anfangs anders, da hatte ich schon oft das gefühl (aber auch lust) neue inhalte produzieren zu müssen, um dich bei der stange zu halten. mit dem alter wird man also entspannter. herrlich. und privat wird das hoffentlich auch ein tolles jahr. bestimmt steht wieder die eine oder andere tolle reise ins haus. die sommerferien sind schließlich lang. und manches ist auch schon fix eingeplant. ich bin ganz optimistisch. es wird schön werden. und das wünsch ich dir auch!


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